„Herzlichen Glückwunsch zu deiner Ent-Täuschung.“
Hä?
Wieso?
Die erste Frage versucht den Gesichtsausdruck meines Klienten zu beschreiben, die zweite war dann wörtlich.
Wer kennt es nicht, es läuft anders als erwartet, geplant, gehofft, gewünscht. Und dann? Och nö, Mist, hängende Schultern, Trauer, Wut.
Genauso ging es meinem Klienten.
Was kommt dann? KLARHEIT. Ach so, ja, ich dachte…
Wir haben nach seiner (selbstgemachten) Täuschung geschaut.
– Wo kam sie her?
– Wie hat er sie selber konstruiert?
– Wie hat sie sich manifestiert?
Mit dem Wissen um seine Logik konnte er seine Strategie entwickeln, zukünftig besser und vorwärtsgerichtet damit umzugehen. Die Emotionen behalten nach wie vor ihren Platz, bekommen nun nicht mehr soviel Kraft, dass sie ihn blockieren. Freeze-Modus auf „OFF“.
Denn wenn die Emotionen wieder abklingen und du in deine Kraft zurück kommst, geht’s weiter, sowieso, nur anders.
Meine grösste Ent-Täuschung führte zu einem beruflichen Neustart, danke für den Tritt in den Allerwertesten. (Ich sollte mich bei dem Fuß noch bedanken, fällt mir gerade ein).
Welche Strategie hast du für deinen Umgang mit Ent-Täuschungen? Welche waren im Nachhinein gut für dich und haben dich weiter gebracht?